«Der Name hat sich bei den Gästen etabliert. Man trifft sich nicht bei Huber im Städtle 34, sondern im Weissen Würfel», sagt Inhaber Norman J. Huber. Die Bezeichnung erinnert an einen neutralen Ausstellungsraum in Galerien und Museen. Und ja, auch im Weissen Würfel in Vaduz wird Kunst ausgestellt: Die Räumlichkeiten der Hilti Art Foundation sind unterirdisch mit dem angrenzenden Kunstmuseum Liechtenstein verbunden. Das grauschwarze Kunstmuseum – ein liegender rechteckiger Baukörper – und als stehender Gegenpol der Weisse Würfel wurden beide von Morger Partner Architekten entworfen, im Abstand von fünfzehn Jahren. 

Elegant und gastfreundlich

Von aussen wirkt der Bau nüchtern und kühl. Innen lässt er uns eintauchen in eine rundum warme Atmosphäre. Sanfte Musik ertönt, ein erdiger Duft umarmt den Raum – passend zu den Farbtönen des Interieurs. «Die Qualität der Ausstattung ist Extraklasse. Dies spürt man von dem Moment an, in dem man das Geschäft betritt», sagte der verantwortliche Innenarchitekt Tino Zervudachi 2015. 
Die Philosophie von Huber: Glücksmomente schenken. «Der Weisse Würfel ist Huber pur – elegant und gastfreundlich und in diesem Sinne exklusiv, aber nicht elitär. Bei uns ist jeder Gast willkommen», sagt Norman J. Huber.

Die schwungvolle, leuchtende Treppe ist Manuel Wirz, Inhaber des Restaurants Ochsen im Thurgau, von seinem ersten Besuch im Weissen Würfel besonders in Erinnerung geblieben. Gemeinsam mit seiner damaligen Verlobten nahm er Stufe um Stufe, bis sie im Salon angekommen waren. Die Eheringe, die die beiden im Januar 2025 ausgetauscht haben, haben sie hier mit Beryl und Norman J. Huber entworfen. Ein Einzelstück, vom Material über die Struktur bis hin zur Gravur. Was in diesem Prozess half: Neben der Beratung trugen das Ambiente und die Liebe zum Detail zum Wohlfühlen bei. Die Einrichtung wirkt offen – und garantiert dennoch jedem Gast die Diskretion, die er sich bei der Auswahl seines Schmuckstücks wünscht. 

Gelebte Werte

Im Weissen Würfel wird die Begegnung von Mensch zu Mensch zelebriert, das persönliche Erleben mit allen Sinnen. Dass Huber Glücksmomente schafft, wird spätestens hier niemand mehr bezweifeln. Und das Schönste daran: Diese Glücksmomente lassen sich wiederholen – mit jedem Blick, den man auf das eigene Schmuckstück oder die eigene Uhr wirft.

Zehn Jahre steht nun der Weisse Würfel in Vaduz. Und die Zukunft? Wie darf sich das Gebäude weiterentwickeln? Mit seiner Antwort lässt Norman J. Huber vieles offen – und pflegt doch den gewohnten Weitblick. «Mit meiner Tochter Beryl wirkt bereits die fünfte Generation im Familienunternehmen mit. Sie hat gute Ideen, und wir ergänzen uns.»